Sofortige Validierung europäischer Mehrwertsteuernummern.
Wenn Sie an innergemeinschaftlichen Transaktionen beteiligt sind, müssen Sie unbedingt überprüfen, ob Ihr Kunde oder Lieferant eine gültige MwSt.-Nummer hat. Dieses Tool stellt eine direkte Verbindung zum offiziellen MwSt.-Validierungsdienst der Europäischen Kommission (MIAS) her und bietet eine Echtzeitbestätigung der Gültigkeit einer MwSt.-Nummer.
🛠️ So verwenden Sie den EU VAT Checker
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Wählen Sie das Land aus der Listeaus (mit Flaggen zur einfachen Identifizierung).
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Geben Sie die von Ihrem Kunden oder Lieferanten angegebeneUmsatzsteuer-Identifikationsnummer ein.
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Klicken Sie auf„Validieren“ – und Sie erhalten sofortige Ergebnisse, einschließlich des Namens und der Adresse des Unternehmens (falls verfügbar).
Dieses Tool ist ideal für:
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Buchhalter und Steuerberater
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Online-Unternehmen und E-Commerce-Plattformen
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Compliance-Beauftragte in Finanz- und Logistikunternehmen
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Freiberufler oder KMU, die mit EU-Kunden zu tun haben
✅ Kostenlos zu benutzen
✅ Daten in Echtzeit
✅ Basiert auf der offiziellen MIAS-Plattform
✅ Kein Login oder Abonnement erforderlich
❓ Häufig gestellte Fragen
Was ist eine Umsatzsteuer-Identifikationsnummer?
Eine Umsatzsteuer-Identifikationsnummer ist eine eindeutige Kennung, die Unternehmen zugewiesen wird, die in ihrem Land mehrwertsteuerpflichtig sind. Sie ist für die Steuererklärung und den Handel innerhalb der EU erforderlich.
Was ist das MIAS?
Das MIAS (MwSt.-Informationsaustauschsystem) ist ein von der Europäischen Kommission bereitgestelltes Online-Tool zur Überprüfung der Gültigkeit der von den EU-Mitgliedstaaten erteilten MwSt.-Nummern.
Ist dieser MwSt.-Checker zuverlässig?
Ja. Dieser Checker ist direkt mit der SOAP-API des MIAS verbunden, die Daten in Echtzeit von den nationalen Steuerbehörden abruft.
Kann ich dieses Tool für die Rechnungsstellung verwenden?
Ja. Die Überprüfung der Umsatzsteuer-Identifikationsnummer Ihres Kunden trägt dazu bei, die korrekte mehrwertsteuerliche Behandlung bei grenzüberschreitenden Verkäufen nach EU-Recht sicherzustellen.
Welche Länder sind einbezogen?
Alle 27 EU-Mitgliedstaaten: Österreich, Belgien, Bulgarien, Kroatien, Zypern, Tschechische Republik, Dänemark, Estland, Finnland, Frankreich, Deutschland, Griechenland, Ungarn, Irland, Italien, Lettland, Litauen, Luxemburg, Malta, Niederlande, Polen, Portugal, Rumänien, Slowakei, Slowenien, Spanien, und Schweden.
Land | Code | Standardtarif | Ermäßigter Satz(e) |
---|---|---|---|
🇩🇪 Deutschland | DE | 19% | 7% oder 0% |
🇦🇹 Österreich | AT | 20% | 12% oder 10% |
🇧🇪 Belgien | BE | 21% | 6% (lebensnotwendige Güter, soziale Dienste), 12% (TV, Margarine, Kohle…) |
🇧🇬 Bulgarien | BG | 20% | 9% |
🇨🇾 Zypern | CY | 19% | 5%, 9% |
🇭🇷 Kroatien | HR | 25% | 10% |
🇩🇰 Dänemark | DK | 25% | – |
🇪🇸 Spanien | ES | 21% | 10% oder 4% |
🇪🇪 Estland | EE | 20% | 9% |
🇫🇮 Finnland | FI | 24% | 13% oder 9% |
🇫🇷 Frankreich | FR | 20% | 10%, 5,5%, oder 2,1% |
🇬🇷 Griechenland | GR | 24% | 13% oder 6,5% (auf den Inseln: 15%, 7%, 4%) |
🇭🇺 Ungarn | HU | 27% | 18% oder 5% |
🇮🇪 Irland | IE | 23% | 13.5%, 9%, 4.8%, oder 0% |
🇮🇹 Italien | IT | 22% | 10% oder 4% |
🇱🇻 Lettland | LV | 22% | 12% oder 0% |
🇱🇹 Litauen | LT | 21% | 9% oder 5% |
🇱🇺 Luxemburg | LU | 17% | 14%, 8%, oder 3% |
🇲🇹 Malta | MT | 18% | 5% |
🇳🇱 Niederlande | NL | 21% | 9% |
🇵🇱 Polen | PL | 23% | 8% oder 5% |
🇵🇹 Portugal | PT | 23% | 13% oder 6% |
🇷🇴 Rumänien | RO | 19% | 9% oder 5% |
🇸🇰 Slowakei | SK | 20% | 10% |
🇸🇮 Slowenien | SI | 20% | 8.5% |
🇸🇪 Schweden | SE | 25% | 12% oder 6% |
🇨🇿 Tschechische Republik | CZ | 21% | 15% |
🇬🇧 Vereinigtes Königreich | GB | 20% | 5% oder 0% |
Eine Mehrwertsteuer (VAT), auch bekannt als Waren- und Dienstleistungssteuer (GST) oder allgemeine Verbrauchssteuer (GCT), ist eine Verbrauchssteuer, die auf jeder Stufe der Produktion und des Vertriebs eines Produkts erhoben wird und auf dem „Mehrwert“ in dieser Stufe basiert. Es handelt sich um eine indirekte Steuer, d.h. der Verbraucher trägt letztlich die Kosten, nicht das Unternehmen, das sie an die Regierung abführt. Die Mehrwertsteuer ist eine bedeutende globale Einnahmequelle, die etwa „ein Fünftel der gesamten Steuereinnahmen weltweit“ und für die OECD-Mitglieder einbringt. Im Januar 2025 wenden 175 von 193 UN-Mitgliedsländern, darunter alle OECD-Mitglieder außer den Vereinigten Staaten, die Mehrwertsteuer an.
Hauptmerkmale und Mechanismen:
- Abgabe auf die Wertschöpfung: Das Grundprinzip der Mehrwertsteuer besteht darin, dass die Steuer auf die Wertschöpfung auf jeder Stufe der Lieferkette erhoben wird. Ein Hersteller zahlt beispielsweise die Mehrwertsteuer auf seine Verkäufe und erhält eine Rechnung, in der die auf die Rohstoffe gezahlte Vorsteuer ausgewiesen ist. Die Differenz zwischen der Ausgangssteuer (auf seine Verkäufe) und der Vorsteuer (auf seine Einkäufe) ist das, was er an den Staat zahlt.
- Rechnungsgestützte Methode: Die meisten Länder, in denen die Mehrwertsteuer erhoben wird (alle außer Japan), verwenden die Rechnungsmethode. „Mit Hilfe von Rechnungen zahlt jeder Verkäufer die Mehrwertsteuer auf seine Verkäufe und stellt dem Käufer eine Rechnung aus, auf der der gezahlte Steuerbetrag ohne Abzüge (Vorsteuer) angegeben ist.“ Diese Methode schafft einen Anreiz für Unternehmen, sich registrieren zu lassen und Rechnungen aufzubewahren, da sie so Mehrwertsteuergutschriften geltend machen können.
- Bestimmungsbezogene Steuer: Die Mehrwertsteuer wird in der Regel als zielgebietsbezogene Steuer eingeführt, d.h. „der Steuersatz richtet sich nach dem Standort des Kunden.“
- Steuerbefreiungen und Nullsätze: Bestimmte Waren und Dienstleistungen sind in verschiedenen Ländern häufig von der Steuer befreit oder werden zum Nullsatz besteuert. Exportierte Produkte werden in der Regel durch einen Rabatt an den Exporteur von der Steuer befreit. Dadurch wird eine Doppelbesteuerung im internationalen Handel verhindert.
Vorteile der Mehrwertsteuer:
- Keine Verzerrung der Produktionsentscheidungen: Die Mehrwertsteuer „verzerrt die Produktionsentscheidungen der Unternehmen nicht“, da der gleiche Steuerbetrag erhoben wird, unabhängig davon, wie oft die Waren den Besitzer wechseln, bevor sie den Endverbraucher erreichen. Dies steht im Gegensatz zur Umsatzsteuer, die bei jeder Transaktion erhoben wird, was möglicherweise einen Anreiz zur vertikalen Integration bietet, um die Steuerlast zu verringern.
- Schwierige Umgehung: Das auf Rechnungen basierende System ermutigt Unternehmen, Aufzeichnungen zu führen, wodurch die Mehrwertsteuer „schwer zu hinterziehen“ ist.
- Erhebliche Einnahmequellen: Die Mehrwertsteuer „generiert einen beträchtlichen Betrag an Einnahmen“, was sie zu einem wichtigen Bestandteil der nationalen Steuerpolitik macht.
Kritikpunkte und Einschränkungen:
- Regressivität: Kritiker argumentieren, dass die Mehrwertsteuer regressiv sein kann, d.h. dass sie Personen mit geringerem Einkommen unverhältnismäßig stark trifft, da sie einen größeren Prozentsatz ihres Einkommens für mehrwertsteuerpflichtige Waren und Dienstleistungen ausgeben. Es kann jedoch sein, dass die Mehrwertsteuer nicht vollständig auf die Verbraucher abgewälzt wird, da die Händler einen Teil der Steuer absorbieren, um den Absatz aufrechtzuerhalten.
- Mitnahmeeffekte: Wenn eine Preissenkung aufgrund von Mehrwertsteuersenkungen ein Unternehmen unter die Rentabilitätsschwelle drückt, kann dies zu Mitnahmeeffekten führen.
- Abwanderung: In einigen Ländern, in denen staatliche Leistungen und die Gehälter im öffentlichen Sektor an den Preisindex (der die Mehrwertsteuer enthält) gekoppelt sind, wird ein Teil der scheinbaren Einnahmen an die Steuerzahler zurückgegeben, wodurch die Nettoeinnahmen sinken.
- Befolgungskosten: Den Unternehmen entstehen Kosten für die Einhaltung der MwSt-Vorschriften.
- Betrug: Mehrwertsteuersysteme können anfällig für Betrug sein, wie z.B. „Missing Trader Fraud (Karussell-Mehrwertsteuerbetrug)“.
- Handelskritik (Grenzanpassung): Nationale Mehrwertsteuersysteme wirken wie „Zölle auf Importe und ihre Exporte sind von der Mehrwertsteuer befreit (zum Nulltarif).“ Die Behauptung, dass dieser „Grenzausgleich“ mit der WTO vereinbar ist, ist umstritten. Es wird behauptet, dass er im Inland produzierte Waren begünstigen könnte.
Globale Umsetzung und Sätze:
- Weitverbreitete Einführung: Mehr als 160 Länder erheben ab 2020 Mehrwertsteuer.
- EU-Mehrwertsteuersystem: Das Mehrwertsteuersystem der Europäischen Union ist für die Mitgliedstaaten verpflichtend und sieht einen „Mindestnormalsatz von 15% und einen oder zwei ermäßigte Sätze vor, die nicht unter 5% liegen dürfen.“ Einige EU-Mitglieder haben als Teil ihrer Beitrittsvereinbarungen 0% Mehrwertsteuer auf bestimmte Artikel. Luxemburg hat mit 17% den niedrigsten Normalsatz, während Ungarn mit 27% den höchsten hat.
- Bemerkenswerte Ausnahmen und Variationen:Vereinigte Staaten: Die USA bilden eine bemerkenswerte Ausnahme unter den OECD-Mitgliedern, da sie keine landesweite Mehrwertsteuer erheben. Stattdessen werden die Umsatzsteuern auf bundesstaatlicher und lokaler Ebene erhoben.
- Kanada: Hat eine föderale Waren- und Dienstleistungssteuer (GST) von 5% und einige Provinzen haben eine harmonisierte Verkaufssteuer (HST), die föderale und provinzielle Verkaufssteuern kombiniert.
- Australien: Führte im Jahr 2000 die GST mit einem Steuersatz von 10% ein, wobei viele im Inland konsumierte Waren GST-frei (zum Nulltarif) sind, z.B. frische Lebensmittel, Bildung und Gesundheitsdienste.
- Bangladesch: Die Mehrwertsteuer wurde 1991 eingeführt und hat sich zur größten Einnahmequelle des Staates entwickelt (ca. 56%), mit einem Standardsatz von 15%.
- Chile: Die Mehrwertsteuer wurde 1974 eingeführt, wobei der Standardsatz seit 2003 bei 19% liegt und 41,2% zu den Gesamteinnahmen des Landes beiträgt.
- Nordische Länder: Dänemark, Norwegen, Schweden und Kroatien haben im Allgemeinen hohe Standard-Mehrwertsteuersätze, wobei Dänemark, Norwegen und Schweden einen gemeinsamen Satz von 25% haben.
- Saudi-Arabien: Verdreifachte seinen Mehrwertsteuersatz von 5% auf 15% ab Juli 2020.
- Schweiz und Liechtenstein: Haben einen Standard-Mehrwertsteuersatz von 8,1%.
- Ukraine: Der Standard-Mehrwertsteuersatz beträgt 20%, mit einem 7%igen Satz für Arzneimittel und Gesundheitsprodukte sowie Exporte zum Nullsatz.
- Vietnam: Hat drei Mehrwertsteuersätze: 0%, 5% und einen Standardsatz von 10%.
Dieses ausführliche Briefing bietet einen umfassenden Überblick über die Mehrwertsteuer, ihre Mechanismen, Vorteile, Kritikpunkte und die weltweite Verbreitung.